Sonntag, 24. August 2014

Spätsommerpracht

Der Spätsommer ist für mich definitiv pink in allen Schattierungen! Und ich sehe immer wieder mit Staunen, welche wechselnden Farbtöne die Hortensien im Garten hervorzaubern!


Ich gestehe, die Rosen sind gekauft - außer den Hortensien fanden unsere Gartenblumen das hiesige Wetter der letzten Wochen nicht so prickelnd.







Und diese zarte Schönheit habe ich im Supermarkt gefunden!


Zu meinem Erschrecken habe ich festgestellt, dass sich die ersten Bäume schon herbstlich färben. Ende August! Ob uns in diesem Jahr ein früher Winter erwartet? Also sollten wir das Beste aus diesem frühherbstlichen Spätsommer machen!


Eure

Angela

Dienstag, 12. August 2014

Neuer Mitbewohner

Hallo Ihr Alle da draußen!

Ich habe noch gar nicht offiziell meinen neuen Mitbewohner vorgestellt: Eine Ideal-Schreibmaschine, vermutlich aus den 1920ern!



Die/der Eine oder Andere hat sie vielleicht schon auf meiner Facebook-Seite gesehen. Ich wollte schon ganz lange eine haben und ich liebe Sie! Auch wenn es vielleicht besser erhaltene Exemplare gibt und sie zusätzlich leider einen kleinen Transportschaden erlitten hat, einen Riss im Rahmen vorne. Das schmälert zwar Ihren materiellen Wert, aber ich finde sie dennoch wunderschön. :-)

Nachdem ich sie stundenlang geschrubbt hatte (ich glaube fast, die stand mindestens zwanzig Jahre in einer Küche...), hat sie Ihren Platz im Flur gefunden - in Gesellschaft zweier antiker Briefwaagen. :-)




Macht´s gut und bis bald


Eure

Angela

Donnerstag, 7. August 2014

Home wasn´t build in a Day


Ein gemütliches Zuhause, das Persönlichkeit ausstrahlt, kann man sich nicht einfach innerhalb kurzer Zeit im Möbelhaus zusammenkaufen. Ein Zuhause muss wachsen. Es muss sich füllen mit Dingen, die uns etwas bedeuten, die uns an schöne Momente erinnern, die wohlige Gefühle in uns wecken. Unser eigener Charakter entwickelt sich doch auch immer weiter. Und mal ehrlich, hat ein Möbelstück oder Wohnaccessoire, nach dem man sich lange sehnte, nach dem man ewig gesucht hat, nicht einen viel größeren Wert? 

Was wir vor 15 Jahren von unserem sauer verdienten und hart ersparten Geld einmal angeschafft haben, sollten wir nicht einfach auf den Sperrmüll werfen. Das ist weder ökonomisch, noch ökologisch. Außerdem: wer hat schon das Geld, sich eine komplett neue Einrichtung auf einen Schwung anzuschaffen? Deshalb müssen wir jedoch nicht im Gestern verharren. Die Grundmöblierung alleine macht ja auch noch keine Einrichtung aus. Sie bildet höchstens den Rahmen, der nun noch mit individuellem Leben gefüllt werden muss. So wird aus einer Wohnung ein Heim, aus einem Haus ein Zuhause.

Ich zum Beispiel habe 1998 mit meinem damaligen Freund zusammen massige Wohnzimmerschränke aus gekälkter Pinie angeschafft. Wir wollten uns unbedingt das mediterrane Gefühl in unser Zuhause holen und diese gradlinige Möbelserie war etwas, worauf wir uns beide einigen konnten. Heute würde ich anders entscheiden. Aber jetzt habe ich die Schränke nunmal. Und die haben damals viele tausend D-Mark gekostet. Und die sind aus massivem Holz und nach all den Jahren noch immer in ausgezeichnetem Zustand. Also baue ich mir meine eigene kleine Wohnwelt drum herum und unter Einbeziehung der vorhandene Schränke. 



Oder die moderne dunkle Ledercouch. Ich mag die überhaupt nicht leiden! Ich habe mich damals meines Männes zu Liebe darauf eingelassen. Aber eigentlich wollte ich immer ein weißes Hussensofa. Naja, auch das ist da, also mache ich das Beste draus: ich habe viele hellere Kissen darauf drapiert und teilweise durch eine Decke und ein Lammfell das Dunkelbraun verdeckt. Außerdem habe ich sie so umgestellt, dass der erste Blick nicht mehr direkt auf die komplette Couch fällt. Alles Weitere wird sich irgendwann ergeben. :-)  





Auch bei mir sah es nicht von Anfang an so aus. Zunächst habe ich mir den schönen Esstisch im Landhausstil zu Weihnachten schenken lassen. Dann habe ich die Stühle nach und nach gebraucht erstanden und aufgearbeitet. Hab die weiße Kommode ergattert und gestrichen. Habe meine Lautsprecherboxen aufgearbeitet (siehe Step by Step). Habe die tolle antike Uhr auf dem Sideboard aufgestöbert. Und die alten Koffer. Habe nach und nach Lampenschirme ausgetauscht (ja, neue Lampen gab es nämlich auch nicht!). Und so weiter und so weiter... 

So vermischen sich Alt und Neu und bilden einen spannenden Stilkontrast. 



Den Bogen zwischen den Stilen spannt die einheitliche Farbgebung mit neutralen Farben. Da dürfen es auch schon mal Details mit einem Augenzwinkern sein. Wie dieses Spielzeugauto, das ich irgendwann mal irgendwo gefunden habe und das jetzt eine große Laterne krönt: 


Oder dieses wunderbare Mitbringsel lieber Gäste:


Eine kleine Welt in einer Holzspanschachtel! Nun steht sie auf der Küchenesse!


Was mir wichtig ist: Wohnen soll Spaß machen! Da soll man sich nicht sklavisch an irgendein Konzept halten müssen, um dann völlig hysterisch zu werden, weil es immer noch nicht aussieht wie bei Jeanne d´Arc Living. Du bist Du! Deshalb solltest Du auch so wohnen. :-)

Fertig bin ich übrigens noch immer nicht. Und das werde ich auch nie werden. Wie schön!!! Da wird es niemals langweilig! :-)

Alles Liebe


Eure

Angela

Dienstag, 5. August 2014

Happy Birthday!


Da hab ich doch glatt meinen eigenen Jahrestag verpasst: am 1. August ist dieser mein Blog "Me & Harmony" ein Jahr alt geworden! Kinders, wie die Zeit vergeht!!! Alles begann hiermit:


Seitdem ist viel passiert. Ich habe mein eigenes Gewerbe angemeldet. Ich habe neue Kontakte geknüpft und einige wunderbare Menschen kennengelernt. Ich habe viele Projekte umgesetzt und jede Menge dazugelernt. Für mich unfassbar: dies hier ist schon mein 42. Post!!! Aber wie ich damals schon schrieb: Es ist ein langer Weg. Ich freue mich riesig über jede/n von Euch, die/der mich bis hierhin begleitet hat, und ich würde mich noch mehr freuen, wenn Ihr weiter dabei bleibt!


In den vergangenen Monaten war dies der mit Abstand meistgelesene Post:


Ich hoffe, dass ich Euch noch oft mit interessanten Projekten unterhalten kann! Ich habe gerade noch ein schönes Stück in Arbeit, das ich leider während meiner letzten Ferienwoche zuhause nicht fertig bekommen habe. Nun haben mich erst mal die Mühlen des Alltags wieder und ich kann nur hoffen, es bald beenden zu können... 

Aber ich sage Euch, diese Woche daheim war herrlich! Jeden Morgen früh aufstehen und den ganzen Tag lang nur mein Ding machen! Ach, könnte es nur immer so sein... *seufz* Ich arbeite daran! ;-)


Es grüßt Euch ganz herzlich


Eure

Angela


Freitag, 1. August 2014

Das Milk Paint Experiment

Ein herzliches Hallo an Euch Alle!

Ich hatte Euch ja schon vor meinem Urlaub angekündigt, dass ich Miss Mustard Seed Milk Paint ausprobieren werde. Und das habe ich nun getan! Hier mein Erfahrungsbericht:

Meine Versuchkandidaten sind ein paar lackierte Stühle.




Ich gebe zu gleichen Teilen (je 100 ml) heißes Wasser und Farbpulver (hier der Farbton Grain Sack) in ein Schraubglas. Ich will den "Chippy Look" erzielen, d. h. die Farbe soll hinterher partiell abplatzen, deshalb mische ich der Farbe keinen Bonding Agent zu. Ich greife zum Milchaufschäumer, um alles beherzt durchzumischen und stelle fest: keine Batterien!!! Aaaaaah!!!! Was für eine miserable Vorbereitung! Okay, also stattdessen kräftig und ausdauernd geschüttelt...



Zuerst bemerke ich einen ungewohnten, leicht strengen Geruch, der aber schnell verfliegt, sobald die Farbe aufgetragen ist. Und das Auftragen geht wirklich leicht von der Hand, so wie man es mir vorher berichtet hatte. Im Lauf der Zeit dickt die Farbe ein, deshalb sollte man Sie zwischendurch immer wieder mal durchmixen, damit sich die Pigmente nicht ablagern. Nun zeigt sich auch ganz deutlich, dass ich am Anfang beim Mischen geschludert habe: Es zeigen sich Klümpchen! :-O Also schon mal Folgendes gelernt: Auf jeden Fall GRÜNDLICH mixen!




Zum Glück lassen sich die Klümpchen nach dem Trocken leicht durch Abreiben mit feinem Schleifpapier entfernen. Sobald die Farbe trocken ist, zeigt sich der Effekt, den ich erhofft habe: An etlichen Stellen ist die Farbe rissig geworden. Gut so! Warum, verrate ich später. ;-)




Hm, die Farbmischung für die zweite Lage habe deutlich sorgfältiger und länger gemixt. Mit dem Nebeneffekt, dass ich eine Mousse hatte - und weiterhin mit Klümpchen. Egal, den nächsten Anstrich drauf, am Ende muss es halt das Schleifpapier richten. Und dann, nach dem Trocknen des zweiten Anstriches, spektakuläres Aufplatzen der Farbe!


Was für ein aufregender Effekt! Nun helfe ich dem Zufall auf die Sprünge und löse ohne festen Druck mit einem Spachtel die lockeren Farbschollen.




WOOHOO!!! Ich liebe es!!! Diesen Effekt kann man tatsächlich nur mit Milk Paint erzielen!!!


Zum Schluss habe ich zum Versiegeln noch Hemp Oil aufgetragen, kein Wachs.


Was für eine großartige Arbeitserleichterung!!! Einfach mit einem Baumwolltuch gleichmäßig auftragen und nach einer halben Stunden den Überschuss mit einem sauberen Tuch abreiben. That´s all!!! Kein schweißtreibendes Polieren!!! Das ist die Entschädigung für Klümpchen in der Farbe vorher... ;-)

Das Ergebnis überzeugt (mich auf jeden Fall): 







  
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Das wird nicht das letzte Mal sein, dass ich MMSMP verwendet habe. Ich werde unbedingt beim nächsten Mal dem Farbpulver direkt mehr Wasser zugeben. Auf jeden Fall werde ich noch andere Techniken ausprobieren. Klar, ich werde auch darüber berichten! :-)

Ein schönes Sommerwochenende wünsche ich Euch!

 
Eure

Angela