Sonntag, 21. Oktober 2018

Etwas, das ich schon ewig ausprobieren wollte

Hallo zusammen!

Ist es zu fassen, da bin ich schon wieder! Ich habe die Gelegenheit genutzt und während meines Urlaubs neulich noch etwas vorgeschrieben. :-)



Heute habe ich mal wieder ein DIY-Thema für Euch. Ich habe neulich ein Produkt ausprobiert, das ich schon vor über zwei Jahren zum ersten Mal auf Facebook gesehen und seit mindestens einem Jahr nun schon zuhause rumstehen hatte: Saltwash. 



Saltwash hat mir eine liebe Freundin aus den USA geschickt. So weit ich weiß, ist es in Deutschland leider noch nicht erhältlich. Dies hier ist im übrigen keine bezahlte Werbung. Ich schreibe über dieses Produkt, weil ich es echt spannend und besonders finde!

Saltwash ist ein sogenanntes Strukturpulver. Dieses Pulver wird aus Meersalz hergestellt. Man rührt es in Farbe - egal ob Milk Paint, Mineral Paint oder Chalk Paint - und stellt somit eine krümelige Masse her. Je nach Mischungsverhältnis kann diese eher dünn oder dick sein, ganz nach eigenen Wünschen. Diese Paste wird dann auf das Werkstück aufgetragen. Das geht mit einem Pinsel. Am besten aufstupfen und danach die Oberfläche leicht glätten, so lange die Masse noch feucht ist. Notfalls den Pinsel leicht anfeuchten. Danach trocknen lassen.

Ich hatte hier eine gläserne Blumenvase, deren Glas leider nicht durchgefärbt, sondern nur farbig beschichtet war und daher beim Spülen anfing, abzublättern. Unschön! Vor Jahren hatte ich die schon mal mit Kreidefarbe übergestrichen, aber das Ganze nie vollendet, weil mir die Ideen fehlten. Naja, bevor ich sie wegschmeiße, kann sie ja genauso gut als Versuchsobjekt herhalten! Also habe ich mich neugierig an die Arbeit gemacht und Fusion Mineral Paint und Saltwash im Verhältnis 1 : 1 gemischt und aufgetragen. Das sah schon mal interessant aus!



Man kann diesen Vorgang so oft wiederholen, bis man die gewünschte Struktur erreicht hat. Dafür kann man z. B. auch mehr als einen Farbton verarbeiten. Hier habe ich beispielsweise als erste Schicht Saltwash mit dem Farbton Lamp White von Fusion Mineral Paint gemischt und im zweiten Arbeitsgang mit Ash. 



Am Ende gibt man einen ganz normalen Anstrich (also ohne Saltwash-Pulver) in einer kontrastierenden Farbe darüber. Nach dem Trocknen diese Farbschicht leicht anschleifen und die Salzkörnchen kommen zum Vorschein. Ich habe mich hier für eine etwas andere Technik entschieden und den letzten Anstrich in Dry-Brush-Technik aufgetragen. Hierbei wird nur eine minimale Farbmenge mit dem Pinsel aufgetupft. Herausgekommen ist diese Fall eine Steinoptik, genau, was ich bezwecken wollte.





Ich bin fasziniert! Stellt Euch vor, mit dieser Technik könnt Ihr sogar Plastikblumentöpfe so verwandeln, dass sie wie antikes Steingut aussehen! Ich hoffe, ich kann Euch in Kürze noch mehr zu diesem tollen Produkt zeigen, denn damit kann man wirklich großartige Effekte erzielen.


(Bildquelle: Saltwash)
Wer jetzt neugierig ist, findet mehr auf der Facebookseite von Saltwash und unter www.ilovesaltwash.com.

Bis bald


Eure

Angi

Dienstag, 9. Oktober 2018

Neue Lieblingsbücher

Hallo Ihr Lieben!

Wie versprochen, gibt es in dieser Woche einen Bücherpost. Ich habe in den vergangenen Monaten das eine oder andere wirklich schöne Wohnbuch entdeckt, aber die zwei, die ich Euch hier vorstelle, haben mich absolut begeistert und ich nehme sie immer wieder gerne zur Hand. Sie vermitteln vor allem eine bestimmte Stimmung und das ist für mich an einem guten Wohnbuch fast noch wichtiger, als konkrete Einrichtungsbeispiele. Dabei sind die zwei Bücher schon Vertreter verschiedener Stilrichtungen. Aber seht selbst!



"French Country Cottage" von Courtney Allison



Viele von Euch kennen Courtney Allison möglicherweise von Ihrem Blog French Country Cottage. Es ist einfach wunderschön, wie Courtney provencalisches Lebensgefühl in Ihr Zuhause in Kalifornien transportiert hat. Alles ist hell und freundlich, Antiquitäten und Brocante in einer ausgewogenen Mischung. Es ist alles so einladend und feminin ohne kitschig zu wirken! So manches erkennt man von Ihrem Blog wieder, aber wie viel schöner ist es, in einem richtigen Buch zu blättern!








Nora Murphy´s "Country House Style"


Nora Murphy habe ich erst vor kurzem und eher zufällig auf Instagram entdeckt. Wie konnte sie mir so lange entgehen??? 

Allein das Cover des Buches ist schon eine Schau: Der Schutzumschlag zeigt bereits auf Vorder- und Rückseite vielversprechende Motive. Aber entfernt man den Umschlag sind auf dem eigentlichen Einband vorne und hinten nochmals andere (wunderschöne) Motive zu sehen.





Nora Murphy inszeniert meisterhaft Stillleben und Sammlungen! Ihr Stil ist rustikal und traditionell und gleichzeitig originell und frisch, irgendwie typisch amerikanisch und dennoch ganz schön französisch. 



Ausführlich erzählt sie darüber, was eigentlich Landhausstil ausmacht, und ich habe das selten so treffend beschrieben gefunden.


Nora Murphy ist für mich die Entdeckung des Jahres. Ihr Stil bringt in mir genau die richtige Seite zum Klingen!

Im Gegensatz zu Courtney Allison stellt Nora Murphy aber nicht nur ihr eigenes Zuhause vor, sondern auch die einiger Freunde. Jedes ist ländlich und doch ganz verschieden von den anderen.




Fazit: Beides sind Bücher, die man immer wieder gerne zur Hand nimmt, um einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Sie vermitteln ganz wunderbar die betreffenden Stimmungen und sind voller Inspirationen. Also, sollte Euch jemand oder Ihr selbst Euch etwas Schönes schenken wollen - diese zwei Bücher wären da schon mal eine sehr gute Idee!

Bis bald, ich muss jetzt unbedingt noch ein bisschen meinen Lieblingsbüchern schwelgen!


Eure

Angi




Mittwoch, 3. Oktober 2018

Viel

Hallo Ihr Lieben alle zusammen!

Ich habe gerade festgestellt, dass ich Euch zuletzt vor vier Monaten hier begrüßt habe. Ich habe den Blogpost unter die Überschrift "Viel" gestellt, weil es hier und heute viele Fotos gibt und viel Text und weil viel Zeit seit dem letzten Post verstrichen ist und weil ich so viel um die Ohren habe...  Ich vermisse das Bloggen! Aber leider ist mein Tagesablauf in den vergangenen Monaten nicht weniger voll geworden. Ich habe so viele Aufgaben übernehmen müssen, die mich oft an den Rand meiner geistigen (und zeitlichen) Belastbarkeit gebracht haben. Seit Monaten bin ich schon morgens immer vor halb acht in meinem Bürojob, damit ich den restlichen Tag über mehr Zeit für alle übrigen Aufgaben habe. Ich habe hier so lange nichts mehr geschrieben, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Also bitte verzeiht, wenn es zwischendurch chaotisch und verwirrend werden sollte...




Anfang des Jahres hatte ich mal erwähnt, dass wir in diesem Jahr umziehen wollten. Nun ja, der Plan mit dem Umzug an sich steht noch, aber wir können froh sein, wenn wir in 2018 überhaupt noch mit der Renovierung beginnen können. Auf Grund gesetzlicher Bestimmungen und dem allgemeinen Lauf der Bürokratie zieht sich die Angelegenheit von Monat zu Monat hin. Und je länger es dauert, dass man nicht tätig werden kann, desto riesiger und unüberwindbarer erscheint einem das Projekt, auf das man sich eigentlich ja freut... Inzwischen platzt auch unser Zuhause aus allen Nähten, weil wir ja doch irgendwie auf dem Absprung sind. Dazu kommt noch jede Menge neue Ware, denn bei all den ungeliebten Pflichten hatte ich das dringende Bedürfnis, das Sortiment meines Onlineshops zu erweitern. Es steht in den Sternen, wann ich einen richtigen Showroom oder sowas in der Art haben werde, aber ich wollte unbedingt einen Schritt weitergehen in meiner Vorstellung des Konzepts vom ländlichen Wohnen. Daher gibt es seit Ende August nun bei Me & Harmony auch Wohntextilien sowie Kisten und Körbe von Ib Laursen, Produkte aus Marseiller Seife und Wäschedüfte nach alten Rezepturen.



Wir hatten in diesem Jahr nur im März eine Woche Urlaub, in der wir aber auch nicht verreist sind, sondern einfach in Ruhe diverse Erledigungen gemacht haben. Den restlichen Urlaub haben wir uns für die Renovierung aufgespart, die ja nun bisher nicht angefangen hat. Inzwischen war ich aber so erschöpft, körperlich und geistig, dass ich kurzerhand in meinem Bürojob zwei Wochen frei genommen habe. Zwei Wochen Mallorca wären natürlich ein Traum gewesen, einfach mal richtig raus und abschalten, aber das müssen wir uns in diesem Jahr verkneifen. So habe ich nun zwei Wochen, in denen ich alles Mögliche erledigen kann, was so anfällt: Arzttermine, Tierarzttermin, Autowerkstatt, Handwerker, Putzen... Ich wollte eigentlich auch viel Zeit für kreatives Arbeiten einplanen, aber es kommt gerade schon wieder so viel Unvorhergesehenes, dass ich die Zeit dafür wohl wieder ziemlich zusammenstreichen muss. 



Bei all dem wollte ich es mir aber nicht nehmen lassen, mal ein bisschen mehr aufzuräumen und schöne, aktuelle Fotos zu machen, die Euch nun hier durch diesen Blogpost begleiten, den ich ganz früh am morgen geschrieben habe, weil mich der Kater um 5 Uhr geweckt hat. Aber wie es immer so ist: wenn man mal Zeit für Fotos hat, ist das Licht schlecht. Deshalb sind die Fotos teilweise etwas unscharf, leider... Oder ich brauche wirklich eine neue Brille. Außerdem sind die Fenster ziemlich überbelichtet, weil ich nachträglich so viel aufhellen musste. Ihr verzeiht hoffentlich? Ich lasse Euch jetzt ein bisschen mit den Fotos allein (bis auf ein paar ergänzende Kommentare), ich habe einige Bilder geschossen. 

Im Eingangsbereich muss ich immer mit Gegenlicht fotografieren, was es für mich immer besonders tricky macht. Hierfür fehlt mir definitiv das Fachwissen...




Hinter dieser Tür verbirgt sich übrigens mein kleines Studio!



Im Schlafzimmer gibt es aktuell ein bisschen Rosa...












Gegenüber vom Bett ist noch immer der hässliche Fernseher sichtbar. Ein Vertiko wäre die Lösung, aber wir wollten vor dem Umzug keins mehr anschaffen. Für unser neues Zuhause haben wir bereits einen passenden großen Schrank, der die Technik verbergen wird. Aus Platzmangel muss die kleine Kommode so lange an dieser Stelle Dienst tun, bis sich ein Käufer dafür findet. Hier wirkt daher alles eher etwas provisorisch.



Im Flur ist es immer besonders dunkel, aber ich liebe es, ihn zu dekorieren, besonders weil hier mit dem Sekretär und dem Garderobenschrank zwei meiner absoluten Lieblingsmöbelstücke stehen...










Der Wohnbereich - hier wird sichtbar, dass meine Lieblingsfarbe Blau ist. Ich liebe meinen Hussensessel und ich hasse das Ledersofa. Ein neues Sofa gibt es aber erst im neuen Zuhause. Inzwischen habe ich hier aber sogar Gardinen!




Mein geliebtes Kuhbild von Princessgreeneye








Fällt Euch was auf? Ich habe es bis heute nicht geschafft, den linken Schrankteil von innen zu streichen!





Seht Ihr dieses geniale riesige A aus Blech? Das habe ich ebenfalls bei Princessgreeneye gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick...




Diese tolle Drahtglocke findet Ihr übrigens in meinem Onlineshop:



Und mein Lieblingsraum: das Esszimmer. Am Esstisch spielt sich ein großer Teil meines Lebens ab - hier werden Büroarbeiten erledigt, Bestellungen verpackt und ausgedehnte Mahlzeiten mit Freunden und Familie zelebriert.









Die alte Bierkiste habe ich bei Tinas Landhaus gefunden.



Ich liebe diese alten Steinguttöpfe! Ich hatte das Glück, dass meine Tante mir einige hinterlassen hat, so auch den hier.










Das auf dem Foto rechts ist meine Mama in ganz jungen Jahren nach dem Krieg. Für die Bilder beim Fotografen musste sie sich damals extra ein gutes Kleid leihen, könnt Ihr Euch das vorstellen?



Ein neueres Lieblingsstück von mir! Ich mag maritime Motive ganz ungemein. Dieses kleine Gemälde habe ich ebenfalls bei Tinas Landhaus gefunden. Es hängt links vom Balkonfenster.





Hoffentlich hat es Euch heute ein bisschen bei mir gefallen und ich habe Euch nicht zu viel verwirrt. In der nächsten Woche möchte ich Euch gerne zwei tolle Wohnbücher vorstellen - ich habe ja noch ein paar Tage frei. 

Bis bald


Eure

Angi