Freitag, 25. September 2020

Ruheoase

Hallo Ihr Lieben!

Heute zeige ich Euch unser Schlafzimmer, das vor der Renovierung genauso wenig Charme hatte wie die übrigen Räume: Wieder das dunkle Holz und der doofe Teppichboden... 



Da gibt es diesmal eigentlich nicht viele Worte zu verlieren! Hier ist das Schlafzimmer heute:




Unser Bett ist noch das alte Polsterbett, aber ich habe ihm mit einer Betthusse aus Leinen von H&M eine rustikalere, ländliche Optik verpasst. Dazu hat meine Mutter einen Überzug fürs Kopfteil aus einem alten Bettlaken genäht. Jetzt sind alle unschönen Stellen verdeckt und die Hussen können viel leichter gereinigt werden als die alte Polsterung.


Das Chrysanthemenbild ist mal wieder von Tinas Landhaus... Also irgendwas finde ich in Tinas Etsy-Shop immer! :-) 







Den traumhaften Kleiderschrank haben wir meiner lieben Freundin Manu abgekauft...


Das war ein Diskussionspunkt zwischen meinem Liebsten und mir: der Fernseher im Schlafzimmer. Ich wollte auf keinen Fall einen und schon gar nicht sichtbar! Er wollte aber unbedingt, so dass wir uns am Ende auf ein flaches Modell geeinigt haben, auf dem man auch einfach Bilder anzeigen lassen kann. Wir werden auch noch einen Bilderrahmen darumbauen, damit es noch mehr wie ein Bild ausschaut. Die Leisten stehen auf jeden Fall schon seit Monaten in der Garage! ;-)

Meine Lieblingskiste von Princessgreeneye ist selbstverständlich auch mit uns umgezogen. :-)


Die Fenster gehen nach hinten zum Garten und dort ist eine recht tiefe Überdachung über der Terrasse. Zum Einen ist es dadurch noch ruhiger und im Sommer bleibt es lange angenehm temperiert, weil die Sonne nicht hineinscheint.

Eigentlich hatte ich hellblaue Akzente im Schlafzimmer, aber mit einem Mal habe ich mich für Altrosatöne begeistert. Ich habe ja immer etwas Vorbehalte, meinen Mann mit Rosa zu konfrontieren, schließlich soll er sich auch irgendwie repräsentiert fühlen... ;-) 

Ich mag die leichte Ausstrahlung, die der Raum hat, auch wenn ich noch immer das Gefühl habe, dass irgendetwas fehlt. Wenn endlich erstmal der Leuchter über dem Bett hängt sowie Faltrollos und leichte Stores, wird es sich bestimmt wie eine runde Sache anfühlen. Ich halte mich hier jedenfalls supergerne auf, das Zimmer bringt mich wunderbar runter und der Wochenendmorgenkaffee im Bett ist die reine Wohltat.

Wenn ich das so sehe, bekomme ich direkt Lust, ins Bett zu gehen! :-)

Bis bald, Ihr Lieben, habt ein kuscheliges Wochenende!


Eure

Angi

Montag, 21. September 2020

Alles Farmhouse!

Hallo Ihr Lieben!

Wie manche von Euch, die mir auf Instagram oder Facebook folgen, vielleicht wissen, liebe ich es bei einer Tasse Kaffee oder Tee in schönen Wohnbüchern zu schwelgen. Ich bin mir sicher, vielen von Euch geht es genauso, und nun, wo die Tage wieder kürzer werden und das Wetter kälter, möchte ich Euch in nächster Zeit immer mal wieder ein paar meiner Lieblingsbücher vorstellen. 

Heutiges Motto: Alles Farmhouse!


City Farmhouse Style - Designs for a Modern Country Life
von Kim Legget


Modern ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich modern, sondern eine frische, kreative Art, den Farmhouse Stil zu interpretieren. Hell, gemütlich und lässig, rustikal mit klaren Linien, etwas Industrial hier, Flohmarktfunde da, warm und trotzdem cool. 

Ein Look, der nicht nur in die Stadt passt! :-)




Country Farmhouse - A Collection of Rustic, Modern & Refined Farmhouses
von Cindy Smith Cooper


Der Stil in diesem Buch ist etwas gediegener, "erwachsener", ohne spießig rüberzukommen. Traditionelle Eleganz und ländliche Großzügigkeit mit einem zeitgenössischen Twist. 




Zwei Bücher voller Inspirationen und herrlicher Bilder!

Machts Euch öfter mal gemütlich. Bis bald!


Eure

Angi


Schmales Budget - große Verwandlung

Hallo Ihr Lieben!

Heute zeige ich Euch mal unser - unkonventionelles - Badezimmer. Als wir das Haus übernommen haben, sah es so aus:


Ihr werdet Euch jetzt vielleicht fragen, wo ist die Dusche oder die Badewanne? Ja, darüber haben wir uns auch gewundert. Zu Zeiten meiner Großeltern gab es dort tatsächlich eine Badewanne. Aber als meine verstorbene Tante das Bad vor ein paar Jahren renovieren ließ, entschied sie sich zugunsten mehr Bewegungsfreiheit für einen Rollstuhl für das Weglassen der Wanne. Dafür ließ sie im Keller einen geräumigen Duschraum einbauen...

Nun, eigentlich war alles neuwertig, aber wir fanden es ganz fürchterlich: die seltsam blauen Bodenfliesen, die Bordüre aus Glasmosaik á la "Einhornpups". Der Umstand, dass man einfach wieder fast deckenhoch auf die alten Fliesen gefliest hatte, machte es irgendwie steril. Außerdem wirkte der Raum schlauchartig.

Eine komplette Badezimmerrenovierung hätte das Budget völlig gesprengt. Außerdem hätten wir dann ein kleines Vermögen ausgegeben und trotzdem nur ein enges Minibad gehabt. Also was tun?

Zunächst entschieden wir uns dafür, das rustikale Laminat einfach bis ins Bad durchverlegen zu lassen, und zwar auf die vorhandenen Fliesen. Auf Grund der Tatsache, dass dort nicht viel mit Wasser hantiert wird, war das eine risikoarme Option. 

An der Höhe der Verfliesung konnte man leider nicht so einfach etwas ändern, also habe ich wenigstens die kitschige Bordüre gestrichen - mit Fusion Mineral Paint im Farbton Algonquin. Ja, das geht! :-)

Und das ist das Ergebnis:


Der selbstgebaute kleine Paravent auf der Fensterbank dient als Sichtschutz, denn der Weg zur Haustür führt am Badezimmerfenster vorbei. Einfach drei kleine Lamellentüren aus dem Baumarkt mit Scharnieren verbinden und anstreichen (hier Goddess Ashwagandha von Fusion) - fertig. 



Wir haben uns für Möbel und Details mit historischem Industrial-Charme entschieden. Die Beleuchtung über dem Spiegeln hat mein Liebster aus einem einfachen Brett und zwei Wandleuchten aus dem Baumarkt gebaut. Das Brett habe ich dann mit Miss Mustard Seed´s Milk Paint und Antikwachs dem Raumstil angepasst.

Die spektakuläre Deckenleuchte ist von Chic Antique.



Wir haben uns entschieden, den Waschtisch zu behalten, da er optimal an die Raumtiefe angepasst ist. Den ursprünglichen Gedanken, eine alte Kommode zum Waschtisch umzufunktionieren, haben wir schnell wieder verworfen, da alles zu weit in den Raum hineingestanden hat. So können wir nun auch unter dem Waschtisch eine kleine Korbtruhe für schmutzige Wäsche, einen kleinen Mülleimer, eine Personenwaage und einen Hocke verstauen. 

Der schmale hohe Schrank war einmal ein Uhrenschrank, bis vor Jahren ein Handwerker die darauf befindliche kostbare antike Uhr gestohlen hat. Seitdem fristete er ein unbeachtetes Dasein in der Garage. Wir haben ihm oben einen Deckel und eine Kranzleiste verpasst, ihn innen mit Einlegeböden versehen und dann mit grafitfarbener Kreidefarbe gestrichen. Der optimale Badezimmerschrank für unser eingeschränktes Platzangebot!



Das war er nach seiner Rettung aus der Garage:


Im Keller haben wir ein passendes Bord aus Kiefernholz gefunden, dass wir in der gleichen Farbe wie die Fliesenbordüre gestrichen haben. Darauf eine kleine Sammlung von Preziosen, die mich immer irgendwie an die East Indian Company denken lassen. Die anatomische Zeichnung habe ich übrigens von Cursus Anatomicus. Die gesamte Deko ist eine Mischung aus Asiatika und Flohmarktfunden.




Wir finden es jetzt super wohnlich in unserem einzigartigen Bad. Es ist ungewöhnlich und individuell! Diese Verwandlung hat riesig Spaß gemacht. :-)

Ich sag mal "bis bald"!


Eure

Angi













Samstag, 19. September 2020

Hereinspaziert!

Hallo Ihr Lieben!

Ich darf Euch recht herzlich zu einer Premiere begrüßen: dem allerersten Blogpost aus unserem neuen Zuhause! :-)

Im letzten Post damals im vergangenen November (OMG, ich kann es nicht fassen, dass ich so lange abwesend war!!!) habe ich Euch schon einen ganz kurzen Blick ins Haus gewährt, wie es vor dem Beginn unserer Renovierung aussah (hier klicken). Die letzten Monate waren so dermaßen ausgefüllt mit Arbeit und familiären Herausforderungen, dass das Bloggen einfach ganz hintanstehen musste. Aber heute möchte ich endlich damit beginnen, Euch Stück für Stück die Verwandlung in unseren Traum vom Landhaus zu zeigen! 

Also hereinspaziert! Sinnvollerweise beginnen wir mit dem Eingangsbereich. Vorher sah dieser so aus:





Es gab diese dunkle Holzdecke, die dunklen Zimmertüren und die dunkle Haustüranlage. Dazu nur sparsame Beleuchtung und keine einzige Steckdose. Vom grauen Teppichboden, Design "Office" nicht zu reden.

Ein "besonderes Highlight" war dieses Fenster mit Betonornamenten und Buntglasscheiben. Die Scheiben waren hauchdünn und wenn man von außen mit dem Handfeger saubergemacht hat, rieselte drinnen der Dreck...



Wir dachten uns, da sich draußen vor dem Fenster ein toller Garten befindet, warum ihn nicht auch direkt sehen, wenn man ins Haus kommt? Also haben wir hier ein großes festverglastes Fensterelement einsetzen lassen.



Wir haben Einbaustrahler montieren lassen und haben die Holzdecke, Zimmertüren sowie Türfutter weiß gestrichen, natürlich mit Fusion Mineral Paint für ein glattes, sauberes Ergebnis und einen matten Look. Die Haustüranlage ist neu und der RAL-Farbton ist 100 % identisch mit Putty, einem meiner Lieblingsfarbtöne von Fusion. Auf dem Fußboden haben wir uns aus Kostengründen für Laminat entschieden, das auf der ganzen Etage verlegt wurde. Die rustikale Eichenoptik und das Schlossdielenformat sehen super authentisch aus und hochwertiger Trittschall sorgt dafür, dass es sich beim Laufen auch nicht wie Laminat anhört. Das Laminat war schon vor zwei Jahren unser Favorit und es gefällt uns noch wie damals, was wohl heißt, dass wir die richtige Wahl getroffen haben!






Und so sieht es nun heute aus:


Wie Ihr seht, ist noch nicht alles fertig. Rund um das große Fenster müssen wir noch spachteln und streichen. Da war irgendwie die Luft raus. Wir heben uns das jetzt für den Winter auf.




Hinter dem großen Schrank befand sich früher eine Zimmertür, die wir aber nicht mehr benötigen. Warum, erfahrt Ihr ein anderes Mal. :-) Wir haben Sie verschlossen und so dringend erforderliche Stellfläche gewonnen (seht dazu die Fotos weiter oben).








Dieser kleinere Seitenflur führt zu Bade- und Schlafzimmer. Hier ist er vor der Renovierung...



Und so schaut es heute aus:






Die alten Fotografien zeigen die Urahnen meines Stiefopas. Diese Menschen haben früher auf dem großen Hof gelebt, auf dessen Fläche unser Haus steht.






Ach Ihr Lieben, ich bin so verliebt in unser neues Zuhause! Wir können es jeden Tag kaum fassen, dass es so schön geworden ist und wir so viel Glück hatten. Wir haben so viel wie möglich selbst gemacht. Es war richtig viel harte Arbeit, aber jedes Bisschen davon war es wert. Es ist so richtig "unser" eigenes Zuhause!

Habt Ihr Fragen habt zu Farben oder Bezugsquellen? Gerne helfe ich Euch hier weiter.

Ich wünsche Euch nun ein zauberhaftes Wochenende und diesmal kann ich versprechen, dass Ihr auf den nächsten Post nicht so lange warten müsst! :-)

Bis bald!


Eure

Angi