Freitag, 6. September 2013

Schluss mit lustig!

So, es reicht mal wieder. Was ich meine? Das Gewicht, das mir meine Personenwaage anzeigt. Und ganz besonders die dralle Enge in meinen Kleidungsstücken. 

Nicht, dass ich in letzter Zeit großartig zugenommen hätte. Aber von den überflüssigen Kilos leider auch nichts abgenommen. Und wenn man nicht an sich arbeitet, muss man auf Dauer gar nicht noch mehr zunehmen - der Körper gerät quasi von ganz allein aus der Form. 

Nein, ich unterliege gewiss keinem ungesunden Schlankheitswahn oder fremdbestimmten Schönheitsideal. Ich will keine Größe 0 tragen, sondern einfach nur in eine Konfektionsgröße passen, die meiner Körpergröße von 1,61 m angemessen ist. Und zwar richtig hineinpassen, ohne dass etwas herausquillt oder unangenehm spannt. Größe 38 ist das Ziel. Ich hätte einfach gern, dass die Proportionen wieder stimmen. Außerdem habe ich kein Geld, um mich neu einzukleiden.

 
Auf diesem Foto war ich 18 und wog etwa 47 Kilo und ehrlich, so dünn will ich gar nie wieder sein! Was hätte ich damals dafür gegeben, ein paar Pfunde zuzulegen! Ein paar Rundungen finde durchaus attraktiv und meinem Alter angemessen. Auf den neuen Fotos von mir mag man denken, "was hat die denn, sieht doch prima aus". Jaaaaaa, aber ich habe da nicht ohne Grund alles schulterabwärts weggeschnitten! ;-)

Die Auslöser der aktuellen "Krise" haben sich nach und nach summiert, aber das Fass zum Überlaufen brachte dieser Moment gestern: In der Stadt ging vor mir eine Mutter von zwei kleinen Kindern in einem schlichten, aber gut sitzendem Sommerkleid. Ich also sofort nach meiner Heimkehr ab an den Kleiderschrank, erfüllt von dem Wunsch, auch so flott in einem Kleidchen rumzulaufen... Was soll ich sagen... Die Ernüchterung kam in Lichtgeschwindigkeit. Alles spannte an allen erdenklichen Stellen. Der Bauch war optisch unerfreulich dominant und die Waden... nun ja. Und sogar die speziellen "Figurschmeichler-Outfits" funktionieren nicht mehr so richtig! :-/

Da haben wir den Salat oder eben gerade nicht! Ich esse wirklich gern. Leider lassen Salat und Obst mein Herz keine Luftsprünge vollführen. Es schmeckt schon gut, wenn ich es dann auf dem Teller habe. Aber es macht mich nicht so richtig glücklich. Ich liebe deftiges, herzhaftes Essen. Und ich liebe es süß: Eis, Schokolade, Fruchtgummis, Kuchen, etc. :-( Bedauerlicherweise habe ich auch noch besonders großen Appetit, wenn ich Stress habe oder es mir irgendwie sonst nicht gut geht oder wenn ich richtig viel gearbeitet habe und erschöpft bin. 

(Quelle: www.pinterest.com)

Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass ich es nicht so mit Sport habe... Nicht, dass ich Sport wirklich doof finde! Aber auch nicht so richtig toll. ;-) Und irgendwie ist ja nun mal nie genug Zeit für alles und da schiebt man gerade das, was viel Zeit kosten würde und dabei wenig Spaß macht, immer weiter weg.

(Quelle: www.pinterest.com)


Ich bekenne: Ich bin ein Genussmensch. Und ich bin Stressesser. Und um meine Selbstdisplizin ist es auch nicht immer optimal bestellt.

Wie viele von Euch kennen diese unglückseelige Kombination nachteiliger Faktoren? Hand hoch! ;-)

Ich habe schon viele gute Vorsätze in dieser Richtung gehabt und versucht, das eine oder andere Konzept umzusetzen. Und ich sage Euch, wenn die Hose kneift, ist mir Brigitte die beste Freundin! Die Rede ist von der guten, alten Brigitte-Diät! :-) 

Ich kann kein Programm durchhalten, bei dem ich nicht richtig satt werde. Oder wo ich statt einer schmackhaften Mahlzeit tagein, tagaus den gleichen lahmen Eiweißdrink runterkippen muss. Das kann ich einfach nicht durchhalten, da muss ich mich zu sehr kasteien. :-( Bei mir funktioniert auch nicht, einfach weniger zu essen, da schludere ich viel zu schnell.

Die Brigitte-Diät ist das einzige Konzept zur Gewichtsreduktion, mit dem ich jemals nennenswert Gewicht losgeworden bin. Erstes Plus: Ich habe eine festen Rahmen, in dem ich mich bewegen kann. Zweites Plus: Die Gerichte sind durch die Bank weg unglaublich lecker und abwechslungsreich. Drittes Plus: Die Portionen sind teilweise so groß, dass man sie auch mit gutem Appetit manchmal kaum schafft. Viertes Plus: Das Essen ist so ausgewogen, dass man keine Heißhungerattacken bekommt und die Verdauung in Schwung bleibt. Und fünftes Plus: Ich darf Nudeln essen, auch abends! :-)

Es gibt nur einen großen Nachteil: Man muss alles genau planen und entsprechend einkaufen. Und halt dann auch immer brav zubereiten. Das mache ich mir immer ein bisschen bequemer, indem ich einfach immer doppelte Portionen koche und dann zwei Tage hintereinander davon esse.

8 Kilo trennen mich vom Normalgewicht. Im Frühjahr waren das mal 10 Kilo. Dann habe ich Dank Brigitte 3 abgenommen, bis mich der Herzinfarkt meines Vaters aus dem Tritt gebracht hat. 1 Kilo habe ich danach wieder zugelegt. Ich stecke mir realistische Ziele: schön wäre es, wenn ich erst mal wieder 3 oder 4 Kilo loswerden würde.
   
(Quelle: www.pinterest.com)
Hahaha!!!


Seid Ihr eher der Dauerdisziplin-Typ oder lasst Ihr Euch gerne mal gehen? Wie werdet Ihr am besten überschüssige Pfunde los? Was funktioniert bei Euch am besten?

Also ich fahre jetzt erst mal einkaufen!

Was immer Ihr am Wochenende vorhabt: Ich hoffe, Ihr habt Spaß dabei!

Eure

Angela    


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